08.07.2015 | NRD.de
Der Kurs für erfahrene Mitarbeitende der Werkstätten ist auf eineinhalb Jahre angelegt und endet mit der staatlichen Prüfung.
Aufgabe der Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) ist es, ihre Beschäftigten in das Arbeitsleben einzugliedern. Dazu gehört die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung und zur Persönlichkeitsentwicklung für den bzw. die einzelne Beschäftigte. Die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderung soll auf diese Weise entwickelt, erhöht oder erst hergestellt werden. So sieht es der Gesetzgeber unter dem Stichwort der sogenannten Eingliederungsmaßnahmen vor.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, benötigen die WbfM Fachkräfte mit besonderer Qualifikation im pädagogischen und förderdiagnostischen Bereich. Diese Qualifikation wird mit der staatlichen Prüfung zur „Fachkraft zu Arbeits- und Berufsförderung in der WbfM“ nachgewiesen.
Auch die Werkstätten der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie haben Bedarf an diesen Fachkräften. Die Fortbildung ist zeit- und kostenaufwendig. Um geeigneten Mitarbeitenden die Fortbildung zu ermöglichen, hat die NRD den Weg eingeschlagen, die Schulung im eigenen Haus durchzuführen. Als Kooperationspartner gewann die Personalentwicklung der NRD den hessischen Landesverband der Lebenshilfe, der diese Fortbildung im Rahmen seines umfangreichen Bildungsprogrammes anbietet.
Heute begann in Mühltal der auf eineinhalb Jahre angelegte Kurs. Er ist untergliedert in dreizehn dreitägige Module. Am Ende des Kurses steht die staatliche Prüfung. Am Start sind 15 erfahrene Mitarbeitende aus Werkstätten, davon 13 aus der NRD. Geleitet wird die Fortbildung vom Diplom-Psychologen Claus Dünwald, er wird dabei von der Sozialpädagogin Gabriele Fischer-Mania und dem Heilpädagogen Werner Heimberg.
© Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie
Bodelschwinghweg 5 - 64367 Mühltal - Tel.: (06151) 149-0 - Fax: (06151) 144117 - E-Mail: info@nrd.de